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Erschienen in 08.2024

Otmar Issing:

Von der D-Mark zum Euro

 

 

Das Interview

Otmar Issing, der langjährige Chefvolkswirt von Bundesbankund EZB, blickt in seinem Buch „Von der D-Mark zum Euro“ auf sein ereignisreiches Leben zurück – von der Kindheit im ausgebombten Würzburg über die akademische Laufbahn bis hin zur grandiosen Notenbankkarriere.

Herr Professor Issing, warum haben Sie dieses Buch geschrieben? Was war Ihre Motivation?
Ich wollte eigentlich gar keine Autobiografie schreiben, sondern nur meine Erinnerungen über die Zeit in der EZB festhalten.
Und warum ging es dann weiter?
Dann habe ich das in gleicher Weise für die Bundesbank getan, weil es für mich auch eine wichtige Zeit war. So kam eine gewisse Eigendynamik hinein, die letztendlich zu diesem Buch führte. Dann bat ich einen früheren Kollegen darum, den EZB-Teil mal zu lesen. Er sagte zu mir, er habe das ganze Buch von Anfang an mit Begeisterung gelesen. Das hat mich gefreut und animierte mich, das Buch zu veröffentlichen.
Ihr offizieller Ausstand in der EZB als Chefvolkswirt am 16. März 2006 fand exakt 61 Jahre nach der Bombardierung Ihrer Heimatstadt statt. Glauben Sie hier an einen Zufall oder eine Fügung?
Die EZB veranstaltete zum Ende meiner Amtszeit eine zweitägige wissenschaftliche Konferenz, an der prominente Wissenschaftler aus der ganzen Welt teilnahmen. Am Abend des ersten Tages lud die EZB zu einem großen Dinner ein, zu dem renommierte Politiker und Akteure der Finanzwelt nach Frankfurt kamen. Das hat mich sehr erfreut. Wie üblich bei Abschiedsveranstaltungen wird man über den grünen Klee gelobt – von denjenigen, die bedauern, dass man geht und von den anderen fast noch mehr.

Lesen Sie weiter, hier geht es zum vollständigen Interview.

Das Buch

Von der D-Mark zum Euro

Das Buch wurde am 10. September 2024 mit einer Festveranstaltung in der Goethe-Universität vom Autor vorgestellt.